«Du bist, was du isst» – die dem Gastrosophen Brillat-Savarin zugeschriebene Sentenz wurde unlängst weiter belegt. Schon seit langem vermutet die Forschung einen Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und unserer psychischen Gesundheit. Auch das GDI beschreibt ihn in seinem aktuellen «European Food Trends Report» (kostenfrei auf gdi.ch zu beziehen). Demnach scheinen die Billionen von Bakterien in unserem Darmtrakt , unsere Stimmung und unsere mentale Verfassung zu beeinflussen. Uma Naidoo, eine in Harvard ausgebildete Ernährungspsychiaterin und Autorin des Bestsellers «Ernährung für die Psyche», bestätigt dies ebenfalls. Naidoo wird im Juni an der GDI-Tagung International Food Innovation Conference referieren.
Neue Studienergebnisse haben nun ergeben, dass verschiedene Bakterientypen bei Menschen mit Depressionssymptomen deutlich erhöht oder verringert auftreten, wie die «Washington Post» kürzlich berichtete. Die Analyse habe 16 Bakterientypen ausgemacht, die «wichtige Indikatoren» für depressive Symptome seien. Studienautor André Uitterlinden, der am Erasmus Medical Centre in Rotterdam auf dem Gebiet der Genetik forscht, sei überzeugt: Eine darmfreundliche Ernährung mache einen glücklicher. Eben: Wie man sich fühlt, hängt eng mit dem zusammen, was man isst.
Mehr zur International Food Innovation Conference des GDI und zur GDI-Studie «Die grosse Verstrickung: Ernährung zwischen Mikrochip und Mikrobiom» auf der GDI-Website.