«Konsumenten rund um den Globus haben angegeben, ihre Ausgaben für die Festtage gegenüber dem Vorjahr zu reduzieren», heisst es in einem Artikel des Medienverbundes CH Media. Doch könnte es nicht auch sein, dass sich die Menschen vor den Feiertagen in den Konsum stürzen, sich vom tristen Corona-Alltag ablenken wollen und sich etwas gönnen?
GDI-Trendforscher Jakub Samochowiec glaubt das nicht: «Der Konsum ging bisher zurück. Teils aus Verunsicherung, teils fehlte es schlicht an Gelegenheiten, Gekauftes zu präsentieren. Gefehlt haben den Menschen laut Umfragen eher die Freunde als das Shoppen.»
Laut Samochowiec könnte die Gesellschaft an diesem Lebensentwurf sogar Gefallen gefunden haben. «Bei unserem hohen Konsumniveau können viele Menschen völlig schmerzlos Abstriche machen. Vielleicht merken einige, dass hinzugewonnene Freizeit oder nur schon mehr Schlaf wertvoller sind als noch mehr Kaufkraft.» Eine radikale Abkehr vom Konsum erwartet der Forscher trotzdem nicht: «Wie viel Entbehrung die Romantik des Konsumverzichts tatsächlich erträgt, bleibt offen.»
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