Fertig Plastik: Wie ein Startup Branchenriesen reformiert

Immer mehr Menschen wollen auf Plastik verzichten, nicht aber auf ihre plastikverpackten Lieblingsprodukte. Ein Paradoxon, dass bald keines mehr sein muss: Die E-Commerce-Plattform «Loop» bietet Marken-Deos, -Waschmittel und sogar -Mundwasser in nachhaltiger Verpackung an. Sein Geschäftsmodell erklärt Gründer Tom Szaky hier und an der GDI-Handelstagung.
21 März, 2019 durch
Fertig Plastik: Wie ein Startup Branchenriesen reformiert
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Plastik tötet. Bilder eines gestrandeten Wals mit über 40 Kilogramm Plastik im Magen verstören uns. Doch auf unser Lieblingsshampoo verzichten? No Way. Ist die Plastikflasche leer, wird eine neue gekauft und die alte weggeworfen. Ein lineares System, dass uns die Hersteller aufzwingen und an dem wir wenig ändern können – oder? «Wir stimmen jeden Tag mehrfach mit Geld darüber ab, was für eine Zukunft wir wollen. Doch viele Leute realisieren gar nicht, wie viel Macht sie damit haben», sagt Tom Szaky, CEO des US-amerikanischen Startups Terra Cycle. Wenn also die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen anstiegen, nur noch Produkte in plastikfreier Verpackung gekauft würden, dann müsste sich der Markt anpassen.

Diese Entwicklung beschleunigt Terra Cycle mit «Loop», einer am diesjährigen World Economic Forum vorgestellten nachhaltigen Shoppingplattform. Bereits bieten Marken wie Dove, The Body Shop, Axe oder Häagen Dazs ihre Produkte hier in wiederverwertbaren Verpackungen an. Anstatt in einer billigen Plastikflasche wird das Lieblingsshampoo in einer hochwertigen Edelstahlverpackung geliefert. Wenn die Flasche leer ist, holt sie «Loop» wieder von zu Hause ab, der Hersteller füllt sie auf und sie wird wieder zur Konsumentin zurückgebracht. Seine Konsum-Revolution beschreibt Szaky in diesem Video.

Tom Szaky ist Sprecher an der 69. Internationalen Handelstagung des Gottlieb Duttweiler Instituts, die am 5. und 6. September 2019 stattfinden wird. Jetzt Frühbucherrabatt sichern!

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