Der nachfolgende Text basiert auf einem Auszug aus der GDI-Studie «Next Health», die Sie über unsere Website beziehen können.
Aufgrund Covid-19 gab es einen Schub in der Telemedizin: Die medizinische Behandlung wird mobil, sie löst sich von Arztpraxis, Spital und Apotheke und findet überall statt: zu Hause, im Supermarkt, am Arbeitsplatz, am Flughafen oder in der Schule. Es wird immer einfacher, medizinische Daten dezentral zu erheben, medizinische Fachpersonen online zu konsultieren und Medikamente direkt zu bestellen. Der Besuch in einer Praxis beschränkt sich immer mehr auf schwerere Erkrankungen und Notfälle.
Dank smarterer Technik könnte auch bei Notfällen vermehrt Telemedizin zum Einsatz kommen. In Zukunft könnten sogar immer mehr gesundheitliche Irregularitäten identifiziert werden, ohne dass sich jemand unwohl fühlt, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen aufgrund von Fotos oder der Biodaten der Smartwatch.
Die Aufgabenteilung zwischen Leistungserbringern und PatientInnen verschiebt sich. Die Digitalisierung führt dazu, dass PatientInnen immer mehr, auch komplexere Diagnosen und Behandlungen dezentral zu Hause durchführen können – allein oder mit Unterstützung von Angehörigen und Pflegefachpersonen. Das führt einerseits zu mehr Selbstbestimmung, andererseits aber auch zu mehr Verantwortung.
Telemedizin funktioniert. Sie ist praktisch und ein Gewinn für PatientInnen und ÄrztInnen, die so mehr Kapazitäten haben und mehr Menschen behandeln können.
Studie, 2020 (kostenloser Download)
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Format: PDF
Im Auftrag von: sminds AG
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