«Das Smartphone wird verschwinden»

Die Digitalisierung hat unser Leben grundlegend verändert. GDI-Forschungsleiterin Karin Frick macht sich Gedanken darüber, was alles noch auf uns zukommt. Ein Gespräch über smarte Assistenten, virtuelle Displays und den Wert von Bargeld in digitalen Zeiten.
29 September, 2022 by
«Das Smartphone wird verschwinden»
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Der nachfolgende Text erschien ursprünglich auf raiffeisen.ch.

Was ist die Digitalisierung – Fluch oder Segen?

Karin Frick: Ganz klar ein Segen. Die Pandemie hätten wir ohne die Digitalisierung niemals so gut bewältigen können. Das Internet hat uns neue Freiheiten gebracht. Wir sind unabhängig geworden von Ort und Zeit. Der Preis dafür ist eine hohe Abhängigkeit von der technischen Infrastruktur.

Vor gut zehn Jahren wurde die Digitalisierung zum Megatrend. Entspricht die Gegenwart Ihren damaligen Erwartungen an die Zukunft?

Technisch haben wir heute die Lösungen, die ich erwartet habe. Unser Leben ist weitgehend digitalisiert. Das Smartphone ist die wichtigste Schnittstelle zur digitalen Welt – vom Kind bis zur Seniorin. Ich hätte mir jedoch erhofft, dass die Digitalisierung mehr Demokratie und Vielfalt bringt. Dem Internet wurde lange das Potenzial zugesprochen, Minderheiten eine Stimme zu geben und Diversität zu fördern. Stattdessen haben sich die bestehenden Machtstrukturen eher noch gefestigt.

Welche Veränderungen erwarten uns in den nächsten zehn Jahren?

Die Technologie nimmt uns zunehmend Entscheidungen ab. Digitale Assistenten werden die Suchmaschinen verdrängen. Statt uns selbst einen Weg zu suchen, erhalten wir künftig eine fixfertige Lösung. Gesundheits-Apps liefern uns schon heute ein massgeschneiderte Ernährungs-, Bewegungs- und Entspannungsprogramme. Das lässt sich auf andere Bereiche übertragen – Mobilität zum Beispiel

Wie funktioniert massgeschneiderte Mobilität?

In Zukunft bekommen wir nicht nur den Fahrplan, sondern ein komplettes Programm. Der smarte Assistent macht uns Empfehlungen für das optimale Verkehrsmittel, die schnellste Route und interessante Zwischenstopps.

Das vollständige Interview lesen Sie auf raiffeisen.ch.

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