Seit das moderne Büro Anfang des 19. Jahrhunderts erfunden wurde, habe sich nicht sehr viel verändert, ist Fredrik Carlström überzeugt. «Ja, wir haben neue Möbel und neue Technik. Aber das Büro ähnelt sehr dem von vor 200 Jahren», sagt der Gründer der Immobilieninvestment- und Verwaltungsgesellschaft Another Structure.
Was Carlström formuliert, haben während der Covid-19-Pandemie viele gemerkt: «Büros müssen nicht immer gleich aussehen, nur weil sie zum Arbeiten genutzt werden. Arbeit ist nicht gleich Büro.» Unternehmen müssten sich von der Idee lösen, dass Arbeit nur in Büros organisieren werden könne. Stattdessen sollten sie sich auf die Frage konzentrieren, was sie erreichen wollten und wie sie sich dafür aufstellen müssten. «Wir verbringen rund 90 Prozent unseres Lebens in Gebäuden. Natürlich beeinflussen sie uns und unsere Leistung.»
Vor kurzem eröffnete Carlström in Stockholm den Co-Working-Space Alma. Vom Design-Magazin «Surface» als «Anti-We-Work» betitelt, schaffte Frederik Carlström aus einer Ruine einen Ort, an dem Innovationen und kreative Ideen entstehen sollen. Im Video gibt er einen Einblick in das Projekt:


Die Zukunft der Begegnung: Wie wir uns morgen treffen werden
Infografik: Begegnungsorte der Zukunft (1. Teil)
Die Covid-19-Pandemie hat unser Sozialleben stark eingeschränkt. Jeder zu nahe Kontakt ist potentiell gefährlich. Doch was gibt es für Alternativen? Eine GDI-Infografik zeigt, wie wir uns in Zukunft treffen werden. Auch am GDI-Trendtag vom 10. März 2021 war die Zukunft der Begegnung das zentrale Thema.
Beziehungen halten auch Pausen ausWie hat Covid-19 unsere sozialen Netzwerke verändert? Einer, der es wissen muss, ist Christoph Stadtfeld, Associate Professor für Soziale Netzwerke an der ETH Zürich. Hier ein Video-Interview im Vorfeld des GDI-Trendtag vom 10. März, an dem Stadtfeld referierte.
Noreena Hertz: «Social Media ist die Tabakindustrie des 21. Jahrhunderts»Spätestens seit Covid-19 weiss jedeR, was «Social Distancing» bedeutet. Doch schon lange vor der Krise hätten sich die Menschen immer mehr voneinander distanziert, sagt Noreena Hertz. Die britische Ökonomin und Vordenkerin warnt vor einer vereinsamenden Gesellschaft und sprach darüber am GDI-Trendtag vom 10. März 2021.