Walter Robb ist nicht irgendwer. Robb war bis vor Kurzem Co-CEO des US-amerikanischen Handels-Pioniers Whole Foods Market, der 2017 von Amazon aufgekauft wurde. Sein Wort hat Gewicht. Im folgenden Video sagt er: «Die Zukunft des Einzelhandels ist hybrid, das wissen wir jetzt. Die KundInnen kaufen gerne ein, und wir wissen, dass sie es gerne digital tun.» Wir wissen das, so Robb, weil wir es über mehrere Generationen hinweg sehen können. Das sei nicht nur eine Sache der Millennials. «Die Art und Weise, wie die Leute einkaufen und wie sie mit ihren Marken interagieren, hat sich in einer Weise so verändert, dass es kein Zurück mehr gibt.»
Laut Robb werde die Gestaltung eines Geschäfts in Zukunft alle Kanäle gleichzeitig abdecken. Der physische Teil würde sich immer noch darauf konzentrieren, Geschichten zu erzählen und Erfahrungen sowie Interaktivität zu bieten, die man online nicht bekommen könne. «Ich würde lokale ErzeugerInnen einbeziehen und den Prozess der Lebensmittelherstellung zeigen», so Robb. Gleichzeitig gäbe es eine digitale Komponente, bei der die KundInnen mit ihren Marken in Verbindung treten, ihren Einkauf personalisieren, ihre Einkaufsliste abfragen und Vergleichsmöglichkeiten innerhalb des Geschäfts nutzen könnten.
Für Robb sind die Zahlen eindeutig: Unternehmen, die den physischen und den digitalen Bereich abdecken, hätten eine bessere Kundenbindung. Und ihre KundInnen bestellten 25 % mehr Produkte.
Was würde Walter Robb noch in sein Lebensmittelgeschäft des 21. Jahrhunderts integrieren? Und wie sieht seine Vision des Lebensmitteleinkaufs in einer Flow-Commerce-Welt aus? Das erfahren Sie an der 72. Internationalen Handelstagung, die vom 8. - 9. September am Gottlieb Duttweiler Institut stattfindet.