Roboter sind überall: Sie saugen Staub in unserem Wohnzimmer, arbeiten am Fliessband in der Fabrik oder liefern Pakete aus. Wir haben sie in unser Leben integriert, richtig menschlich sind sie aber noch nicht.
Das hält uns jedoch nicht davon ab, sie zu vermenschlichen, wie Roboter-Ethikerin Kate Darling feststellt: «Wir sind weit davon entfernt, Roboter zu entwickeln, die etwas fühlen können. Aber wir haben bereits Gefühle für sie, und ein solcher Instinkt kann Konsequenzen haben.» Wir seien genetisch «programmiert», Absicht und Leben auf jede selbständige Bewegung unserer Umgebung zu projizieren. Deswegen behandelten Menschen alle Arten von Robotern wie Lebewesen. In einem Workshop, den Darling durchführte, brachten es die TeilnehmerInnen nicht übers Herz, kleine Roboter-Dinosaurier mit einem Hammer zu erschlagen. Eine solche emotionale Bindung zu Robotern könne alles zwischen gefährlich bis nützlich sein, so Darling.
Es brauche einen kultivierten Umgang mit Robotern, plädiert die Forscherin vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) Media Lab: «Im Laufe der Geschichte haben wir manche Tiere wie Werkzeuge behandelt, andere mit Freundlichkeit, und wir haben ihnen einen Platz in der Gesellschaft als unsere Gefährten gegeben. Wir könnten damit beginnen, Roboter auf ähnliche Weise zu integrieren.» Mehr dazu erfahren Sie in einem Ted-Talk: