Open Bazaar sei keine weitere Shopping-App, kein weiterer normaler Online-Shop, sagt der Gründer der Blockchain-basierten Verkaufssoftware Open Bazaar. Die dezentrale Anwendung ermögliche es jedem auf der Welt, Dinge zu kaufen und zu verkaufen, ohne, dass persönliche Daten zentral gespeichert würden oder man ein Bankkonto brauche. Bezahlt wird mit Bitcoin, dank der Blockchain werden alle Transaktionen direkt zwischen Käufer und Verkäufer abgewickelt.
«Jeder sollte die Möglichkeit haben, das zu verkaufen und zu kaufen, was er will. Dezentrale Marktplätze geben die Macht den Kunden zurück, zu entscheiden, was richtig und was falsch ist», beschreibt Hoffman den Vorteil gegenüber Amazon und eBay. So sieht er auch die potentielle Nutzung von Open Bazar für illegale Geschäfte pragmatisch: «Wenn jemand ein Messer herstellt und jemand wird damit umgebracht, haftet auch nicht der Hersteller. Das gleiche Prinzip wenden wir für uns an: Wir stellen nur die Open-Source-Software für einen guten Zweck zur Verfügung, monetarisieren nichts und speichern keine Daten.» Gleichzeitig biete sein Online-Marktplatz Menschen in repressiven Staaten die Möglichkeit, Restriktionen und Konventionen in ihrem Land zu umgehen.
«Bei Open Bazaar haben wir keine zentralen Server, keine Kontrolle über die Identität und die Daten der Verkäufer und Käufer», streicht Hoffman den Vorteil seiner Software hervor. Er betont aber auch, dass dies zugleich das Wachstum der Plattform verlangsame, weil das Vertrauen fehle, dass die Ware überhaupt ankomme.
Am 13. Juni 2017 spricht Brian Hoffman an der Blockchain Valley Conference am GDI.
Jetzt anmelden!