Ein Tischgespräch mit Prof. Mathias Binswanger
Wettbewerb ist grossartig, stets setzt sich das Beste durch – so zumindest der Glaube. Künstliche Wettbewerbe werden daher selbst dort inszeniert, wo es keine Märkte gibt: in der Wissenschaft, der Bildung oder dem Gesundheitswesen.
Doch das Schielen auf Kennzahlen produziert gemäss Wirtschaftsprofessor Mathias Binswanger statt mehr Leistung und Effizienz vor allem mehr Unsinn: akribisch, aber freudlos realisierte Untersuchungen, Projekte und Publikationen, die gar niemand brauche.
Die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft seien fatal, so Binswanger. Sinn werde durch Unsinn verdrängt, Qualität durch Quantität und die Freude an einer Tätigkeit durch Zuckerbrot und Peitsche – eine schleichende Pervertierung der Marktwirtschaft. Wettbewerb bedinge einen funktionierenden Markt.
Warum das so ist, wird Mathias Binswanger am Food for Thought 1.11 erklären. Wir freuen uns darauf, Sie zu gewohnter Gastlichkeit bei uns zu begrüssen!