Im 21. Jahrhundert wandelt sich das globale Energiesystem radikal: Knappheit wird durch Überfluss ersetzt, und Energie stammt zu 100 Prozent aus nicht-fossilen Quellen. Die Ära des Öls wird von einer neuen Ära der Elektrizität abgelöst – so lautet eine zentrale These der GDI-Studie «Die neue Energiewelt» (englische Version).
Wie dieser Wandel vonstattengeht, erläutert GDI-Forscherin Karin Frick im Podcast «Energy Voices» der Axpo. Sie betont, dass der Übergang vom Mangel zum Überfluss in Schritten, Sprüngen und Brüchen erfolgt, die für alle spürbar sind. Die Covid-Pandemie habe gezeigt, dass wir bereit sind, neue Wege zu gehen. Beispielsweise konnte sich niemand vorstellen, dass der Flugverkehr gestoppt wird. «Jeder Shift bietet die Chance, das Energiesystem zukunftsfähiger zu machen.»
Die Forscherin hebt ausserdem hervor, dass Energie theoretisch nie knapp ist: «Begrenzt sind bis anhin nur unsere Mittel, sie zu nutzen.» Denn die Sonne, unser grösster Energielieferant, strahle in zwei Stunden mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Was derzeit fehle, ist die Fähigkeit, diese Energie effizient umzuwandeln, um fossile Energie vollständig zu ersetzen. «Wir sehen aber, dass die Technik viel Fortschritt machen kann und es viel Potenzial gibt.»
Erfahren Sie im Podcast mehr über neue Trends im Energiesystem wie den Energy Cyborg, den Big Battery Boost oder die Renaissance der Nuklearindustrie – und wo Karin Frick persönlich die Energieträger der Zukunft sieht.
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Sie wollen mehr über die Gestaltung der neuen Energiewelt erfahren? Laden Sie die vom GDI im Auftrag des Bundesamts für Energie erstellte Studie «Die neue Energiewelt» kostenlos herunter.