Das Ziel sei nicht ein ausgeglichener Haushalt, so die US-Ökonomin Stephanie Kelton, sondern eine ausgeglichene Wirtschaft. «Jedes Defizit ist für irgendjemanden gut», sagt die Wirtschaftsprofessorin in einem Interview:
Eine prosperierende Wirtschaft, die Finanzierung der Gesundheitsversorgung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Verhinderung der Klimaapokalypse – all dies sind Herausforderungen, die unweigerlich die Frage aufwerfen: Wie können wir sie bezahlen? Stephanie Kelton zeigt, wie fehlgeleitet diese Frage wirklich ist, indem sie die kühnen Ideen der Modern Monetary Theory verwendet, den radikal anderen Ansatz zur Nutzung unserer Ressourcen.
Als führende Denkerin und international anerkannte Verfechterin der Modern Monetary Theory hat Professor Keltons Arbeit in Wirtschafts-, Finanz- und Politikkreisen auf der ganzen Welt Debatten ausgelöst. Das Medienunternehmen Bloomberg listete sie 2019 als eine der 50 einflussreichsten Denkerinnen der Welt. Am 10. September 2020 spricht sie in einem GDI-Livestream und beantwortet auch Fragen der TeilnehmerInnen.
Online-Veranstaltung
Thomas Sevcik: «Städte warten nicht auf den traditionellen Handel»
Thomas Sevcik ist Mitgründer des Think Tanks arthesia und einer der Masterminds des Projektes Autostadt in Wolfsburg. An der GDI-Handelstagung und hier im Interview spricht er über das veränderte Einkaufsverhalten der Mittelschicht, die Aufgabe, die dem Handel in der Stadt zukommt und die Entmaterialisierung des Konsums.
Dana Thomas: «Nachhaltigkeit ist die einzige Option für die Fashion-Branche»
Graswurzelbewegungen werden die verschwenderische Fashion-Branche revolutionieren, ist sich die Bestseller-Autorin Dana Thomas sicher. Über Geschäftsmodelle jenseits des Wachstums und innovative Start-ups spricht Thomas hier im Podcast und an der 70. Internationalen Handelstagung vom 10. – 11. September 2020.
Matt Heiman: «Millennials wollen Zugang zu Luxus»
Ob Dior oder Saint Laurent: Matt Heiman hat sie alle. Der Brite verleiht It-Bags in London. An der GDI-Handelstagung und im Interview erklärt er, warum Abonnemente auch im Luxusmarkt das Geschäftsmodell der Zukunft sind.