Ökonomie der Freundlichkeit

«Die Märkte werden sozialer und menschlicher. Wir sollten aufhören, unsere Kunden nur als Träger von Geldbeuteln zu sehen», meint Mary Portas, Grossbritanniens führende Expertin für Einzelhandel, im Interview mit dem GDI.
12 Oktober, 2023 durch
Ökonomie der Freundlichkeit
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Die Wirtschaft der Freundlichkeit (Kindness Economy) ist eine Abkehr von der kapitalistischen Wirtschaft hin zu einer Wirtschaft, die sich auf die Menschen, den Planeten und den Profit konzentriert und nicht das Wachstum um jeden Preis in den Vordergrund stellt.

«Ich denke, dass wir grosses Wachstum haben können, wenn wir das Richtige tun und die Ökologie des Planeten nicht beeinträchtigen. Wir können immer noch Gewinne erzielen, wir können immer noch grossartige Produkte liefern, wir können immer noch einen tollen Einzelhandel liefern, aber es kommt aus dem Herzen und nicht nur aus dem Kopf», so Portas, die schon den britischen Premierminister David Cameron zu Handelsthemen beriet.

«Unsere Aufgabe ist es, die Welt und uns selbst auf eine Ökonomie der Freundlichkeit vorzubereiten», sagt Mary Portas. Ein Beispiel dafür sei Patagonia mit seiner legendären «don’t buy this product»- Werbung.

Wir müssten in dieser neuen Ökonomie nicht einmal auf die grossartigen Geschichten verzichten, mit denen das Konsumzeitalter uns verwöhnt hat. Man könne auch spannende Geschichten über Second-Hand-Schuhe erzählen – sie haben ja schon viel erlebt.

Sehen Sie hier das gesamte Interview:

 
 


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