Karin Frick: «Als das Auto aufkam, sind Pferde nicht plötzlich ausgestorben»

Wie verändert Technologie unser Leben? Karin Frick, Principal Researcher am Gottlieb Duttweiler Institut, spricht im PwC-Interview über Ängste, Chancen und die Frage, warum der Mensch immer im Zentrum von Innovation stehen sollte. Von künstlicher Intelligenz bis zum Altern: Ihre Erkenntnisse regen zum Nachdenken an.
29 November, 2024 durch
Karin Frick: «Als das Auto aufkam, sind Pferde nicht plötzlich ausgestorben»
GDI Gottlieb Duttweiler Institute

PwC: Was braucht eine Technologie, damit sie zum «Game Changer» wird?

Karin Frick: Geld ist zentral. Eine Technologie muss sich in einen Business Case übersetzen lassen, damit entsprechende Forschung finanziell unterstützt und vorangetrieben wird. Wichtig ist auch, wie eigenständig eine Technologie ist: Technologien, die ein ganzes Ökosystem oder Anpassungen der Infrastruktur benötigen, um zu funktionieren, setzen sich in der Tendenz schwerer durch oder zumindest langsamer. Wirklich entscheidend ist aber der Mensch: Was er nicht nutzt, etabliert sich nicht.

Wann öffnen sich Menschen einer Technologie?

Man sagt: «Convenience is king.» Menschen müssen eine Zweckmässigkeit erkennen, damit sie eine Technologie nutzen. Tools für das digitale Zusammenarbeiten beispielsweise setzen sich nicht nur durch, weil sie eine bestimmte Funktion erfüllen, sondern weil sie uns als Nutzer:innen etwas bieten, das darüber hinaus geht: in diesem Fall die Freiheit, ortsunabhängig zu arbeiten.

Wo sehen Sie in der Arbeitswelt von morgen generell die Vorteile neuer Technologien?

Technologien erlauben es uns, Arbeiten auszulagern, die niemand gerne macht – zum Beispiel Tätigkeiten, die extrem repetitiv, gefährlich oder gesundheitsschädigend sind. Für Unternehmen ist das effizient, denn Maschinen arbeiten günstiger als Menschen. Das bedeutet im Gegenzug, dass sich Jobprofile verändern und neu gebündelt werden müssen: Aufgaben fallen weg, neue kommen hinzu.

Das vollständige Interview finden Sie auf der PwC-Website.

The full interview can be found on the PwC website.

Macht Sie das Thema neugierig? Erfahren Sie mehr darüber am Europäischen Trendtag vom 12. März 2025, wo Vordenkerinnen und Pioniere über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt diskutieren.



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