Food-Produzenten verlieren an Macht

Wertschöpfungsnetzwerke statt Wertschöpfungsketten: die Digitalisierung verändere den Austausch zwischen Konsumenten und Produzenten fundamental, so GDI-Forscherin Christine Schäfer im Podcast-Interview mit Deloitte.
20 September, 2018 durch
Food-Produzenten verlieren an Macht
GDI Gottlieb Duttweiler Institute

«Digitalisierung und Globalisierung führen dazu, dass alles immer mehr miteinander vernetzt wird», sagt Christine Schäfer, Trendforscherin am GDI, in einem Podcast-Interview mit dem Consulting-Unternehmen Deloitte. Das zeige sich auch in der Lebensmittelbranche. So habe sich zum Beispiel die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten fundamental verändert. Durch Plattformen entstünden neue Wege, auf denen Produkte an den Endkonsumenten gelangten. Die Wertschöpfungskette verliere an Bedeutung – der Produzent an Macht. Netzwerke würden wichtiger.

Um erfolgreich zu bleiben, müsse man sich heute schnell auf globale Kundenbedürfnisse einstellen können, so Schäfer. «Daten werden immer wichtiger, denn wer Daten hat, kennt seinen Markt, seine Kunden – und eben auch die Konkurrenz. So kann man versuchen, seine Nische oder seine Marktmacht zu finden.»

Mehr zur Plattformisierung in der Lebensmittelindustrie, zu den Auswirkungen des «Superfood»-Trends auf Umwelt und Gesellschaft und dazu, warum Christine Schäfer in pflanzlichem Fleisch grosses Potential sieht, hören Sie im Podcast-Interview:

Mehr Food Trends gibt es im «European Food Trends Report» des GDI.

# Food
Diesen Beitrag teilen
Tags
Archiv