Essen im Instagram-Zeitalter

«Auf Instagram kommt es nicht darauf an, wie etwas schmeckt – sondern wie schön es aussieht», meint Pixie Turner, Autorin von «The Insta-Food Diet», im Interview mit dem GDI. Der Einfluss der sozialen Medien auf unsere Konsumgewohnheiten sei enorm. Ob positiv oder negativ.
15 August, 2023 durch
Essen im Instagram-Zeitalter
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Soziale Medien können der Ästhetik Vorrang vor dem Geschmack geben und gesundheitsschädliches Verhalten fördern, aber sie können auch ein Gefühl der Vertrautheit mit neuen Produkten und Ideen fördern, und zwar wirkungsvoller als herkömmliche Werbung. Instagram hat der gesunden Ernährung einen Schub gegeben. Denn Instagram ist eine Bild-First-Plattform, und für das Bild kommt es nicht darauf an, wie es schmeckt, sondern ob es schön aussieht. Und genau das tun Gemüse und Obst.

Einen Schub hat aber auch das genaue Gegenteil bekommen: üppige Völlerei, Hashtag #foodporn. 92 Prozent der Verbraucherinnen vertrauen den Empfehlungen von Personen, denen sie in den sozialen Medien folgen. Prominente haben dabei weniger Einfluss – sie leben auf einem anderen Planeten. Influencer hingegen sind genau wie wir, und dadurch glaubwürdig. Dadurch sind sie besser als traditionelle Werbung in der Lage, das Verhalten der Verbraucher in eine positive, oder eben negative, Richtung zu lenken.

 
 


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