Die Zukunft ist nicht linear

«Die Veränderungen in der Mobilität werden vor allem durch dasVerhalten der Menschen angestossen», sagt GDI-Forscherin Marta Kwiatkowski im SBB-Podcast «New Mobility Planet». Gleichzeitig könne sich die Gesellschaft aber auch unglaublich schnell verändern.
23 November, 2021 durch
Die Zukunft ist nicht linear
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Marta Kwiatkowski wünscht sich mehr utopische Mobilitätsideen. «Wir müssen das gängige Bild zur Zukunft der Mobilität auch mal hinterfragen. Weil vieles fast schon vorgezeichnet scheint», so die GDI-Zukunftsforscherin.

Die nordischen Vorzeigestaaten in Sachen Mobilität setzten sich konkrete, vielleicht auch utopische Ziele und versuchten, sich daran zu orientieren. So kreiere man ein gemeinsames Wunschbild, das helfe, die verschiedenen Parteien in eine gemeinsame Richtung zu bringen. Der Schweiz fehle eine solche Zukunftsvision aus Konsumentensicht. «Die Veränderungen in der Mobilität werden vor allem durch das Verhalten der Menschen angestossen», sagt GDI-Forscherin Marta Kwiatkowski. «Wie wir kommunizieren, wie wir konsumieren, das wirkt sich sehr stark auf die Mobilität aus.» Dennoch sei der Mensch das langsamste Glied in der Entwicklung der Mobilität. Technologie hingegen sei ein grosser Zukunftstreiber.

Die Herausforderung für Verkehrsplaner bestehe darin, die Branchenperspektive zu verlassen und sich nicht nur eine Zukunft, sonden verschiedene Zukünfte vorzustellen, so Marta Kwiatkowski. Wir sollten uns beispielsweise fragen: «Müssen wir in ein paar Jahren nicht mehr zum Shoppen fahren, weil wir die Dinge anders, virtuell konsumieren?»

Das ganze Gespräch mit Marta Kwiatkowski hören Sie im Podcast «New Mobility Planet».

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