Prävention im Umbruch

Stabile Routinen in instabilen Zeiten
Autoren: Jakub Samochowiec, Karin Frick und Marta Kwiatkowski
Auftraggeber: Curaden
Sprachen: Deutsch, Englisch
2021

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    Diese Kombination existiert nicht.

    Die Studie «Prävention im Umbruch» enthält:

    • neun Infografiken
    • zwölf Diagramme
    • drei Tabellen
    • Empfehlungen zur Förderung der Selbstregulation
    • ein Präventionsszenario

    Zukunftsfähige Krankheitsprävention

    Sellerie-Smoothie oder Tiefkühlpizza? Waldlauf oder Sofa? Netflix oder Schlaf? Die Corona-Pandemie hat viele Gewohnheiten verändert, zum Guten wie zum Schlechten. Was braucht es, damit wir uns gesünder verhalten? Und wie sieht zukunftsfähige Krankheitsprävention aus? Diesen Fragen geht die GDI-Studie «Prävention im Umbruch» nach.

    Vom Rauchen bis zum Zähneputzen ist unser Verhalten von Gewohnheiten bestimmt, die oftmals «im Autopilot-Modus» stattfinden. Auf gesundheitsfördernde Gewohnheiten vertrauen können wir vor allem dann, wenn unser Alltag stabil ist. Bei Umbrüchen hingegen wie Jobwechsel, Trennung oder Umzug verändern sich die Rahmenbedingungen und wir müssen unser Verhalten neu kalibrieren: Gesundheitsfördernde Gewohnheiten können verloren gehen oder neu hinzukommen.

    Entscheidend ist die Fähigkeit der Selbstregulation und Selbstreflektion

    Das gilt auch bei globalen Umbrüchen. Die Corona-Krise bot Gelegenheit, die Veränderung von Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Ritualen in Echtzeit zu beobachten. Eine Auswertung zahlreicher Studien aus verschiedenen Ländern zeigt, dass tatsächlich viele Menschen während der Pandemie ihr Verhalten änderten, sowohl in eine gesunde, wie auch eine ungesunde Richtung: Als entscheidend für ein gesünderes Verhalten, beispielsweise mehr Sport, erwies sich die Fähigkeit der Selbstregulation und Selbstreflektion.

    Diese Fähigkeit hängt einerseits von der individuellen sozialen Einbettung sowie der ökonomischen Sicherheit ab. Sie ist  andererseits aber auch erlernbar. Gerade in Zeiten des Umbruchs lassen sich Gewohnheiten besonders gut formen. Präventionsarbeit wird in einer Welt des beschleunigten Wandels daher wichtiger und wirksamer als je zuvor. Und sie bedeutet viel mehr als Anti-Rauch-Kampagnen und Prostata-Screenings.

    Wie müssen die Anreize im Gesundheitssystem gesetzt werden?

    Damit stellt sich die Frage nach der Mündigkeit des Individuums. Soll der Staat Gesundheit fördern, oder liegt das in der Verantwortung des Einzelnen? Ist man zu einem gesunden und damit kostensparenden Verhalten verpflichtet? Und wie müssen die Anreize im Gesundheitssystem gesetzt werden?

    Solche Themen werden angesichts steigender Gesundheitskosten dringlicher und müssen demokratisch verhandelt werden. Die GDI-Studie zur Prävention will dazu einen neuen Denkansatz beisteuern.

      Deutsch: http://doi.org/10.59986/CCEF1780
      Deutsche Zusammenfassung

      Englisch: http://doi.org/10.59986/NKYE1564
      English summary