Stellen Sie sich vor: Ein privates Unternehmen bietet Ihnen die Basis-Services des Staates an. Das Unternehmen schützt ihr Leben, ihre Freiheit und ihr Eigentum auf einem definierten Territorium. Sie bezahlen einen bestimmten Betrag für diese Dienstleistungen und respektieren ihre Rechte und Pflichten, die in einem Einwohnervertrag festgelegt werden.
Unternehmer Titus Gebel arbeitet derzeit mit seiner Initiative «Free Private Cities» daran, diese Idee in Form einer privaten Stadt zu verwirklichen. Wer die Mittel hat, soll sich Bürgerrechte kaufen können und so vom Steuerzahler zum umworbenen Kunden werden, der jederzeit den Anbieter wechseln kann. «Die Heimat im 21. Jahrhundert wird Wahlheimat sein» schrieb er in der NZZ.
Die Stadtbetreiber wiederum wären Dienstleister, die sich Mühe geben müssten und nicht einfach die Regeln zulasten der Kunden ändern könnten, wenn es ihnen gerade in den Kram passte. Reguliert würde dieser «Markt des Zusammenlebens» durch den Markt: «Der Wettbewerb wird dafür sorgen, dass es zahlreiche unterschiedliche Modelle des Zusammenlebens geben wird, für jeden Geschmack etwas Passendes.»
Das Video skizziert Titus Gebels Stadt-Vision. An der Konferenz «Die Zukunft des öffentlichen Raums» am 13. April 2018 am GDI zeigte der promovierte Jurist, wo seine Idee bald Wirklichkeit werden soll.
Stadtbewohner im 21. Jahrhundert: Vom Steuerzahler zum Kunden
Bürger glücklich machen – das können Privatunternehmen besser als der Staat, meint der Unternehmer Titus Gebel. Wie die Privatisierung von Staat und Stadt funktionieren soll, präsentierte er am 13. April 2018 an der GDI-Konferenz «Die Zukunft des öffentlichen Raums».
9 März, 2018
durch
GDI Gottlieb Duttweiler Institute