«Mensch und Computer verschmelzen bereits»
Wir sind umzingelt: Seit das Internet immer mobiler wird, schlüpft es in alle Dinge und verändert unsere Art zu arbeiten und die Freizeit zu verbringen. Karin Frick, GDI Head Research, berichtet, wohin das alles führen wird.
18 Februar, 2014
durch
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
«Es wird in wenigen Jahrzehnten kaum mehr Industrieprodukte geben, in welche die Computer nicht hineingewoben sind», schrieb der deutsche Kybernetiker Karl Steinbuch 1966. Trifft heute genau zu, oder?
Der PC als auf dem Schreibtisch thronender Schreibmaschinen-Ersatz ist ein Auslaufmodell.
Wird sich das auf das menschliche Denken auswirken?
Telekommunikation findet heute nicht mehr in fixen Endgeräten, sondern in Netzen statt, die ein Eigenleben führen. Soll man das begrüssen oder muss man sich davor in Acht nehmen?
Sie sprechen hier vom einzelnen Menschen. Wie steht es mit der Gesellschaft als Ganzes: Ist die Digitalisierung vielleicht sogar Voraussetzung dafür, dass die Menschen die Herausforderungen der Zukunft – Energiewende, Klimawandel, explodierende Städte, Mobilität, Überalterung und so weiter – meistern können?
Das klingt nahezu paradiesisch.
Technologie hilft smarte Köpfe vernetzen?
Was wir dafür seit Monaten wahrnehmen, ist, dass die alles durchdringende Digitalisierung offenbar auch zu unserer ständigen Ausspähung und Überwachung führt. Hat der Begriff «Privatsphäre» ausgedient? Wird Datenschutz ein Ding der Unmöglichkeit?
Papst Franziskus das Internet kürzlich «ein Geschenk Gottes» genannt, allerdings eines, das auch mit grossen Risiken behaftet sei.
Wie geht es weiter? Vom Internet der Dinge über tragbare Computer und Augmented Reality zum digitalen Human Enhancement und zur Verschmelzung von Mensch und Computer?