«Im Flow sein, heisst weniger Hirn benutzen»

Ein voll aktives Gehirn erbringt Höchstleistungen. Davon ging man bisher aus. Steven Kotler, Gründer des «Flow Genome Project», jedoch stellt klar – das Gegenteil ist der Fall. Aber wie können wir mit kleiner Gehirnaktivität Grosses vollbringen?
10 Oktober, 2017 durch
«Im Flow sein, heisst weniger Hirn benutzen»
GDI Gottlieb Duttweiler Institute

Revolutionäre Erfindungen oder gewaltige Rekorde – nur Übermenschen mit Superhirnen seien zu derartigen Erfolgen fähig. Falsch. Jeder könne sich in den Zustand katapultieren, in welchem er über sich hinauswachse. Denn der Zustand des Flows, auch Runner’s High genannt, sei nichts Anderes, als im absoluten Jetzt zu leben – und alle anderen Gedanken zu ignorieren.

Der ehemalige Journalist Steven Kotler fand heraus, dass während eines Runner’s High Hirnströme reduziert werden und in einigen Regionen komplett verschwinden. So pausiert das Schmerzempfinden und unser Selbstgefühl verstummt.

Die freiwerdende Energie konzentriert sich im Gegenzug auf die wenigen, aktiven Hirnregionen. So werden wir fünf mal produktiver, vier mal kreativer und lernen doppelt so schnell.

Den Flow-Zustand beobachtet man vor allem bei Extremsportlern oder bei Künstlern im Schaffensrausch. Welche Situationen auch Normalsterbliche in den Zustand der Superleistungen transformieren, erklärt Kotler im Ted-Talk.

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