«Es war illegal, als wir starteten» – Lieke van Kerkhovens B2B-Sharing-Plattform

Während Tauschbörsen für Kleider, Wohnungen oder Werkzeug im Privaten boomen, ist Lieke van Kerkhovens Idee für Unternehmen neu. Auf ihrer B2B-Sharing-Plattform Floow2 tauschen Unternehmen Bagger, Arzneimittel oder Ladeneinrichtung. Wie die Plattform funktioniert, erklärt van Kerkhoven am 18. Europäischen Trendtag vom 9. März 2022.
2 November, 2021 durch
«Es war illegal, als wir starteten» – Lieke van Kerkhovens B2B-Sharing-Plattform
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Lieke van Kerkhoven ist eine Vorreiterin der Circular Economy. Die Niederländerin hat eine B2B-Plattform entwickelt, auf der Unternehmen ungenutzte Waren und Geräte miteinander tauschen können.

«Es war illegal, als wir starteten», verriet Lieke van Kerkhoven dem britischen Nachrichtensender BBC kürzlich über ihr Geschäftsmodell. Ihre ersten Kunden waren ApothekerInnen, die Medikamente untereinander verkauften, kurz bevor das Haltbarkeitsdatum ablief. Jedoch verstiess das gegen Europäisches Recht. Die Niederländischen Gesundheitsinspektoren erlaubten es dennoch, weil das besser schien, als die Medizin wegzuwerfen. Schätzungen zufolge werden in den Niederlanden jährlich Medikamente im Wert von rund 100 Millionen Euro zerstört.

Mittlerweile bietet van Kerkhoven auf ihrer Plattform Floow2 Marktplätze für die Bauwirtschaft, den Agrarsektor, den Pflegesektor und für Windparks an. Bagger, Baumaterial, Gabelstabler, Firmenwagen, Konferenzräume, MRI-Scanner, Kantinen oder Drucker gelangen so in die Circular Economy und können kosten- und ressourcenschonend geteilt werden.

Aber auch intern nutzen Unternehmen van Kerkhovens Lösung, um Materialien und Waren effektiv aufzuteilen. So tauschen Filialen des Fashion-Retailers Cos ihr Shop-Inventar über eine eigene Floow2-Plattform aus.

Und so funktioniert Floow2:

Asset_Sharing_Floow2Visual ETD 2022

Twitter: #trendday2022

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