Entwicklungsbrüche: Schritte in Richtung Energiezukunft

Entwicklungsbrüche, wie beispielsweise ökologische Katastrophen, sind auf dem Weg in die Energiezukunft unabwendbar. Trotzdem liegt der Fokus der Politik vor allem auf der Prävention solcher Ereignisse. Stefan Breit erklärt in der GDI-Studie «Die neue Energiewelt», warum man damit aufs falsche Pferd setzt.
12 Juli, 2018 durch
Entwicklungsbrüche: Schritte in Richtung Energiezukunft
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Dieser Text ist ein Auszug aus der GDI-Studie «Die neue Energiewelt – Vom Mangel zum Überfluss». Die vollständige Studie ist kostenfrei als PDF-Download erhältlich.

Der Weg in den Energieüberfluss ist von Überraschungen und Unsicherheiten gesäumt. Es kann sich dabei um viele kleine Ereignisse handeln, wie etwa die Entwicklung immer besserer Computerchips, oder um wenige grosse, wie die Oktoberrevolution 1917. Jedes dieser Ereignisse eröffnet neue Optionen und verschüttet alte, bislang verfolgte Entwicklungspfade. Jedes folgt dabei seiner eigenen Logik oder Irrationalität; dennoch lassen sich aus den vergangenen Ereignissen Muster erkennen, welche Art von Ereignissen welche Veränderungen der ökonomischen oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Folge haben. Fünf dieser Event-Arten sind hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit aufgeführt:

Fukushima-EventsOpec-EventsLehman-EventsSwissair-EventsiPhone-Events

Gerade bei den grossen, schockartigen Entwicklungsbrüchen sollte das Hauptaugenmerk nicht darauf liegen, sie zu verhindern. Die sie auslösenden Kräfte lassen sich selten beeinflussen und sind kaum prognostizierbar. Mit den Lehren aus vergangenen Katastrophen lassen sich in erster Linie die pfadabhängigen Katastrophen verhindern. Entsprechend kann eine Katastrophe neuen Typs umso härter zuschlagen. Zentral sollte also vielmehr die Frage nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten sein, die sich durch einen Strukturbruch eröffnen.

 

Mehr zum Thema Energiezukunft in der GDI-Studie «Die neue Energiewelt – Vom Mangel zum Überfluss».

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