Future Skills: Diese Fähigkeiten braucht es für die Zukunft

Bestimmte Fähigkeiten können uns helfen, die Welt von morgen zu gestalten. Von Medienkompetenz bis Überlebens-Skills – Kinder und Jugendliche müssen flexibel auf mögliche Zukünfte reagieren können. Ein GDI-Handout gibt einen Überblick.
20 November, 2020 by
Future Skills: Diese Fähigkeiten braucht es für die Zukunft
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

Der nachfolgende Text basiert auf einem Auszug aus der GDI-Studie «Future Skills», die Sie über unsere Website beziehen können.

Die Ungewissheit der Zukunft legt den Schluss nahe, dass es unmöglich ist, Kinder und Jugendliche auf die Welt von morgen vorzubereiten. Anstatt durch Schule oder Eltern pfannenfertige Verhaltensabläufe vermittelt zu bekommen, müssen Kinder und Jugendliche daher lernen, flexibel, selbstbestimmt und gemeinsam mit sehr unterschiedlichen möglichen Zukünften umzugehen. Das ist nicht nur insofern wichtig, als man nicht weiss, wie die Zukunft genau sein wird. Sondern auch, weil unklar ist, inwiefern Erwachsene überhaupt die Kompetenzen haben, Kindern und Jugendlichen für eine den Erwachsenen fremde, zukünftige Welt allzu detaillierte Ratschläge zu geben.

Deshalb sind Fähigkeiten, die die Selbstbestimmung künftiger Generationen fördern, wie Eigenantrieb, Selbstwirksamkeit oder die Fähigkeit, in einer Gruppe Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, in allen Zukunftsszenarien relevant. All dies sind Fähigkeiten, die einen autonomen Umgang mit Ungewissem und Unerwartetem erleichtern.

Nebst dem Erwerb solcher Meta-Fähigkeiten erhöht sich die Anpassungsfähigkeit an eine ungewisse Zukunft, wenn man sich weniger enge Spezialisierungen aneignet und stattdessen eher eine breitere Wissensgrundlage hat, die unterschiedliche Anknüpfungspunkte bietet. Je breiter diese Grundlage ist, desto unterschiedlicher das Wissen und die Expertise, die man selbstständig darauf aufbauen kann. Diese Idee eines breiten Portfolios kann auch auf gesellschaftlicher Ebene umgesetzt werden, indem individualisierte, vielfältige Ausbildungswege ermöglicht werden. Ist die Vielfalt an Expertisen gross und die Bereitschaft zur Kooperation vorhanden, kann sich Wissen, das plötzlich notwendig ist, schneller verbreiten und besser gegenseitig ergänzen.

Auch wenn es wichtig ist, flexibel auf unterschiedliche Zukünfte reagieren zu können, sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass wir als Gesellschaft keine passiven Rezipienten der Zukunft sind. Die Zukunft ist auch deshalb ungewiss, weil wir sie gemeinsam gestalten. Future Skills bedeutet also nicht nur, in der Lage zu sein, mit vorgegebenen Szenarien gut umgehen zu können. Future Skills bedeutet auch die Fähigkeit, die Zukunft gestalten zu können. Es geht nicht nur darum, Kinder und Jugendliche für den Arbeitsmarkt der Zukunft vorzubereiten, sondern sie dazu zu befähigen, mitzuentscheiden, wie der Arbeitsmarkt der Zukunft aussehen oder gar, ob es überhaupt so etwas geben wird. Diese Fähigkeit ist nicht nur im Jahr 2050 wichtig. Sie ist auch heute schon wichtig, weil heutige Entscheidungen vorspuren, wie die Welt im Jahr 2050 aussehen wird.

Was braucht es also, damit Kinder und Jugendliche in der Lage sein werden, die Zukunft aktiv zu gestalten und sich nicht nur damit zu arrangieren? Dazu ist eine Reihe von Fähigkeiten wichtig. Die GDI-Studie «Future Skills» teilt diese in die drei Kategorien «Wissen», «Wollen» und «Wirken»:

Wissen:Wollen:Wirken:

Ein Handout fasst alle Fähigkeiten, mit denen mögliche Zukünfte gestaltet werden können, zusammen:

gdi_future_skills_faehigkeiten_zukunft.pdf

Studie, 2020 (kostenloser Download)

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Format: PDF, 80 Seiten
Im Auftrag von: Jacobs Foundation

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