Economic Growth in the West. Can Innovation Save Us From the Six Headwinds?
Die Wachstumskurven der westlichen Nationen zeigten in den vergangenen 250 Jahren nach oben. Damit sei jetzt Schluss, sagt Robert J. Gordon: Der Westen müsse sich mittelfristig auf Nullwachstum einstellen.
Gordon ist der zur Zeit wohl meistdiskutierte Ökonom. Mit seiner Studie «Is U.S. economic growth over?» hat der Amerikaner eine internationale Debatte über das Ende des Wirtschaftswachstums ausgelöst. Seine These lautet, dass das Innovationspotenzial der digitalen Revolution überschätzt werde, und dass sie darum bei weitem nicht so viel Wirtschaftswachstum auslöse wie die industriellen Revolutionen der Vergangenheit. Oder worauf würden Sie eher verzichten, fragt der Amerikaner provokativ: auf Twitter, iPad und Amazon oder auf Heizung, laufendes Wasser und Strassen? Am GDI unternimmt Robert Gordon eine makroökonomische Zukunftsprognose und liefert nützliche Wegweiser durch eine Post-Growth-Wirtschaft.
Nach seinem Referat diskutiert er zusammen mit David Bosshart (CEO GDI) und Kurt E. Karl über makroökonomische Entwicklungen. Karl ist Chef-Ökonom der Swiss Re und leitender Managing Director der dortigen Abetilung Economic Research and Consulting. Er gilt als aussergewöhnlich akkurater Wirtschaftsprognostiker. 2009 ernannten ihn das «Wall Street Journal» und «Bloomberg News» zu einem der genauesten «forecasters» der USA. Die Swiss Re baut auf Karls Prognosen bei der Bearbeitung ihres Investment-Portfolios.