Medienmitteilung
28. April 2009, GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Rüschlikon/ZH:
Sehnsuchtsfelder und Hoffnungsmärkte
Acht «verdammte» Krisenjahre hätten den legendären amerikanischen Optimismus gedämpft, sagte die Marktforscherin Wendy Liebman an der 5th European Consumer Trend Conference des GDI Gottlieb Duttweiler Institute in Rüschlikon/Zürich. «Vier von fünf US-Frauen kaufen nur noch, was sie wirklich brauchen.»
Nach Dotcom-Blase, 9/11, Irak, Katrina und Afghanistan, nach Produktrückrufen, Benzinpreisschock, Subprime-Crash und Finanzkollaps seien die Konsumentinnen und Konsumenten unglücklich und wütend. Die apokalyptischen Erzählungen einer gut geölten Angstindustrie lähmen die Menschen zusätzlich.
Das drohende Motivationsdefizit birgt Risiken für alle. Umso wichtiger ist jetzt Hoffnung: Sie ist der positive Sinn für die Zukunft, Überlebensprogramm und -Training, Motivation und Motor.
Die ungeheure Kraft der Hoffnung - nicht zuletzt machte sie den ersten schwarzen US-Präsidenten möglich -, ihre Funktionsweise und ihre Marktpotentiale waren das Thema der GDI-Trendtagung von Anfang April: Was lehren uns Placebos, wie trainiert man Hoffnung, worum geht es bei «Reconnection», und wo schaffen Sehnsüchte Geschäftsfelder?
An der Konferenz referierten Kate Ancketill, GDR Creative intelligence (UK); Norbert Bolz, Autor (DE); David Bosshart, GDI Gottlieb Duttweiler Institute; Wendy Liebman, WSl Strategic Retail (USA); Nicole Lüdi, GDI Gottlieb Duttweiler Institute; Peter Wippermann, Trendbüro Hamburg (DE).
Eine ausführliche Zusammenfassung des GDI-Kongress' finden Sie unter http://gdi.ch/de/5thectc-erkenntnisse. Medienschaffende dürfen den Text unter Angabe der Quelle frei verwenden, ganz oder in Auszügen.
Im Download-Bereich der GDI-Site finden sich ausserdem Handouts der Referate, Bilder sowie ausgewählte Vorträge als Webcasts. Die Zugangsdaten können via E-Mail angefordert werden.
Medienkontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
Telefon: +41 44 724 62 78