Das Ende des Konsums

Wenn Daten den Handel überflüssig machen
Autoren: David Bosshart, Karin Frick, Stephan Fetsch, Holger Wildgrube
GDI Studie Nr. 46 in Zusammenarbeit mit KPMG
Sprachen: Deutsch, Englisch
2019

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    Diese Kombination existiert nicht.

    Der Handel wird zunehmend aufgelöst. Verantwortlich für den Wandel sind neue Technologien und eine nachlassende Bedeutung von Besitz. Uns erwartet das Ende des Konsums, wie wir ihn heute kennen.

    Die Studie untersucht die Entwicklung des Handels in den kommenden drei Jahrzehnten. Klar ist: Sich diese Zukunft lediglich als eine lineare Zunahme des Online-Handels vorzustellen, dem eine gewisse Anzahl konventioneller Läden zum Opfer fällt, greift viel zu kurz. Wir befinden uns am Anfang einer Transformationsphase, die zur «Entortung» des Konsums führt. «Banking is necessary. Banks are not.», hatte Bill Gates der Finanzindustrie 1994 richtig prophezeit. Und so, wie der Kern der Finanzindustrie zu FinTech mutiert, wird das Handelsunternehmen der Zukunft in erster Linie ein Technologieunternehmen sein, das auch noch Handel betreibt.

    Zwei Faktoren sind ausschlaggebend:

    1. Eine Verschiebung vom Besitzen zum Nutzen hat bereits begonnen – Uber, Netflix und Spotify belegen das. Gerade die Musikindustrie macht vor, wie der Handel mit physischen Gütern (Tonträger) zu einer Dienstleistung (Streaming) werden kann.
    2. Der technologische Fortschritt wird die gesamte Wertschöpfungskette transformieren. Von Mixed Realities und dem Internet der Dinge über Künstliche Intelligenz bis zur Neurotechnologie konfigurieren neue Treiber den Konsum um. Von dem, was wir heute als Produkte, als Läden und als Handel kennen, wird dereinst nicht mehr viel übrig sein. Zwar werden Menschen weiterhin physische Grundbedürfnisse durch Waren befriedigen. Doch die Art, wie Begehrlichkeit für diese Waren geweckt, durch welche Lieferkette sie geschleust werden und wie sie zum Konsumenten gelangen, verändert sich grundlegend.

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