Pressemitteilung: «Das Blockchain-Manifest» – neuer «GDI Impuls» erschienen!
Pressemitteilung 16. Juni
«Das Blockchain-Manifest» – neuer «GDI Impuls» erschienen!
Mit der Blockchain-Technologie beschäftigt sich das renommierte Wissensmagazin «GDI Impuls» in seiner aktuellen Ausgabe. Die Technologie hinter der Digitalwährung Bitcoin schickt sich an, monetäre Transaktionen auf eine ähnliche Weise zu revolutionieren, wie es das Internet mit der Kommunikation getan hat.
«Alles, was wir in den zwei Jahrhunderten seit dem Beginn der industriellen Revolution an Institutionen aufgebaut haben, um grosse Prozesse zentral zu steuern, wird von dieser Technologie der radikalen Dezentralisierung infrage gestellt», schreibt Karin Frick, die Leiterin des GDI-Think-Tanks. In ihrem «Blockchain-Manifest» vergleicht sie das umstürzlerische Potenzial dieser Technologie mit dem des Kommunismus im 19. Jahrhundert. In ihrer aktuellen Machtposition bedroht seien «die alten Herren aus den Konzernzentralen genauso wie die neuen Herren aus dem Silicon Valley». An ihre Stelle trete keine neue zentrale Macht, sondern eine Vielfalt direkter Beziehungen ohne vermittelnde Institution. «Eine andere Welt ist möglich. Wir sollten das als Chance erkennen.»
Einer, wenn nicht sogar der globale Schwerpunkt der Blockchain-Szene entwickelt sich gerade im Schweizer «Crypto Valley» zwischen Zürich und Zug. Anja Dilk und Heike Littger haben einige Protagonisten dieser Szene getroffen – die eben nicht nur aus radikalen Startup-Nerds besteht. Vielmehr umfasst sie erfahrene Veteranen früherer Tech-Wellen genauso wie Player aus traditionellen Finanzkonzernen und Forschungseinrichtungen. Leute wie Stefan Klauser von der ETH Zürich, der «GDI Impuls» bei der Erstellung der interaktiven «Crypto Valley»-Map unterstützte.
Die italienische Blockchain-Forscherin Primavera De Filippi gibt im Interview mit «GDI Impuls» eine Vorstellung, wie eine Welt ohne zentrale Institutionen aussehen könnte. Die «Chef-Alchimistin» des israelischen Start-ups Backfeed orientiert sich dafür an dem biologischen Ordnungsprinzip der «Stigmergie». De Filippi: «Das Prinzip wird deutlich, wenn wir Termitenbauten beobachten. Diese Tiere errichten ihre Bauten ohne hierarchische oder zentrale Behörde.» Dabei gehe es ihr natürlich nicht darum, aus Menschen Termiten zu machen, sondern «eher darum, sich von der Organisationsstruktur der Termiten inspirieren zu lassen. Die Menschen würden natürlich ihren freien Willen und ihre individuelle Komplexität behalten – wenn es das sein sollte, was Ihnen Angst macht.»
Alles zur neuen Ausgabe unter: www.gdi-impuls.ch
Medienkontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
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