GDI Impuls, 1.2013: Big Data
Geschätzte Medienschaffende
Mit Big Data beschäftigte sich vergangene Woche der GDI-Trendtag, nun sind die immensen Datenmengen, die Menschen, Maschinen und Geräte ständig produzieren, auch Thema der aktuellen Ausgabe von «GDI Impuls», die eben erschienen ist. Unser Wissensmagazin geht dem plötzlichen Interesse an Daten auf den Grund und analysiert, wo sich aus dem scheinbar unüberschaubaren Input ein brauchbarer Output generieren lässt; und wo eben nicht. Hier drei «Impuls»-Geschichten in aller Kürze:
IT-Unternehmer Nicolas Bissantz warnt im Interview davor, allzu grosse Erwartungen in Big Data zu setzen: «Die Daten bleiben scheu und grausam. Es ist schwierig, aus ihnen zu lernen, und noch schwieriger, das Gelernte umzusetzen.»
Eine Gegenbewegung zum datengetriebenen Business sieht Raymond Bär für die Branche der Privatbanken. Im Kundenverkehr werde «die Kommunikation im wesentlichen analog bleiben», sagt der Ehrenpräsident der Julius Bär Gruppe AG: «Unsere Kunden wollen weder einem Computer noch einem Internet gegenübersitzen.» Bankintern könne es bei sensiblen Daten sogar zu einer teilweisen Ent-Digitalisierung kommen.
Schliesslich rechnet Matthias Sutter mit Frank Schirrmachers «Ego»-Thesen ab. Der Verhaltensökonom an der Universität Innsbruck stellt klar, dass die Spieltheorie den Homo oeconomicus nicht erfunden habe, sondern im Gegenteil herausgefunden habe, «dass dieses Modell eben nicht der Realität entspricht». Auch der Vorwurf, die Spieltheorie habe die Finanzmärkte erobert, ist für Sutter «völlig unverständlich.»
Zusammenfassungen finden Sie wie immer unter www.gdi.ch/publikationen
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Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
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