Herr Gordon, wenn das Wirtschaftswachstum zu Ende geht, wie Sie es prognostizieren …
… okay, also kein Nullwachstum, sondern ein Null-Komma-Wachstum …
Man könnte ja auch davon reden, dass das Wachstum sich gerade eine Atempause gegönnt hat, um damit Schwung zu holen für einen umso grösseren Wachstumssprung in den kommenden Jahren.
Sie sagen, Computer und Internet sind als Innovation weniger wertvoll als Auto oder Elektrizität.
Sie plädieren dafür, sich nicht einseitig auf Wirtschaftswachstum auszurichten.
Aber wie lässt sich das auf die betriebswirtschaftliche Ebene übertragen? Worauf sollen sich Unternehmen denn sonst ausrichten, wenn nicht auf das Wachstum von Umsatz und/oder Profit?
Können kleine und mittlere Betriebe sich auf den Standpunkt stellen, dass gut für sie gut genug ist?
Was raten Sie Einzelhändlern, die einen Weg in die Nach-Wachstums-Gesellschaft finden wollen?
Um ihn als Online-Kunden zu gewinnen? Oder um ihn wieder zum Besuch eines realen Ladens zu locken?
Wahrscheinlich meist beim gleichen Händler, bei dem Sie damals auch mit den Büchern angefangen haben.
«Weit und breit keine Basis für einen Wachstumsschub»
US-Ökonom Robert Gordon rät Unternehmern, nicht auf den nächsten Aufschwung zu warten. Stattdessen empfiehlt er neue Methoden zur Erfolgsmessung. Denn die Alternativen zum Wachstum existierten, so Gordon.
11 Juni, 2013
durch
GDI Gottlieb Duttweiler Institute