Watson ist auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz die leistungsfähigste Plattform der Welt. Einer breiteren Bevölkerung wurde die von IBM entwickelte Maschine 2011 bekannt, als sie im US-amerikanischen Fernsehquiz «Jeopardy!» gewann. Heute erbringt Watson Leistungen von unschätzbarem Wert, insbesondere auf den Gebieten des Gesundheitswesens, der Mobilität und des Handels.
Watson steht für eine Zukunft, in der übermenschliche Komplexität mit übermenschlicher Intelligenz bewältigt wird. Ohne sie werden wir Probleme wie Klimaerwärmung, Krankheiten oder ungenügende Bildung nicht lösen. Doch wo macht eine Technisierung unseres Lebens Sinn? Wo nicht? «Zu dieser Diskussion will das GDI mit seiner bewusst kontroversen Preisvergabe beitragen», sagt GDI-Stiftungsratspräsidentin Sarah Kreienbühl.
Bisher wurde der Gottlieb Duttweiler Preis an bedeutende Einzelkämpfer wie Václav Havel, Joschka Fischer oder Kofi A. Annan vergeben. Doch die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei. «Unsere Zukunft hängt davon ab, wie Menschen und Maschinen zusammenarbeiten», sagt David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts. Watson ist das Resultat einer solchen kollektiven Leistung.
Der politisch unabhängige Gottlieb Duttweiler Preis wird in unregelmässigen Abständen für hervorragende Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit verliehen. Am 7. Mai 2019 wird IBM-Forschungsleiter John E. Kelly lll den Preis am GDI entgegennehmen.