Warum essen wir in Gesellschaft einer zweiten Person 35 % mehr als alleine? Und warum sogar 75% mehr, wenn drei Personen anwesend sind? Weshalb macht Tomatensaft 27% aller in Flugzeugen verkauften Getränke aus? Wie wollen Köche und Firmen in Zukunft unsere kulinarischen Erlebnisse verändern, und was können wir aus ihren Einsichten lernen, um leckere Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten?
In «Gastrophysics» zeigt Oxford-Professor Charles Spence, auf welche aussergewöhnliche Weise unsere Sinne verknüpft sind. Dabei dürfe die Bedeutung aller «Off-the-plate»-Elemente einer Mahlzeit wie das Gewicht des Besteckes, das Platzieren der einzelnen Komponenten auf dem Teller, die Hintergrundmusik oder die Farbe des Geschirrs nicht ausser Acht gelassen werden. Ob man allein oder bei einer Dinnerparty, im Flugzeug oder vor dem Fernseher isst – Spence hilft uns zu verstehen, was wir schmecken und wie wir die kulinarische Erfahrung anderer beeinflussen können. Denn alle Sinneseindrücke beeinflussen die Wahrnehmung des Essens. Oder wie Spence schreibt: «Die Freuden der Tafel ereignen sich im Geist, nicht im Mund.»
Für die etwas leichtere Lektüre am Strand oder auf dem Balkon eignen sich die drei bisherigen Ausgaben von «GEO Wissen Ernährung» perfekt. Im halbjährlich erscheinenden Magazin werden verschiedene Themen rund um Essen, Trinken, Gastronomie, Genuss und Gesundheit thematisiert. Bisher erschienen sind «Gesundes Essen», «Vegetarische Vielfalt» und «Genuss erleben, Qualität erkennen». Neben informativen und lehrreichen Texten zu aktuellen Themen gefällt das Magazin vor allem auch dank ästhetischer Bildstrecken und eines abwechslungsreichen Layouts. Nahrung fürs Hirn und fürs Auge! Und nebenbei macht die Lektüre ganz viel Lust auf gutes und feines Essen. Foodporn auf Hochglanzpapier!