Schönheit liegt im Auge des Betrachters – oder doch eher in dessen Genen? Anjan Chatterjee, Professor der Neurologie an der University of Pennsylvania, erklärt: Ob uns jemand gefällt, habe in erster Linie mit dem Überleben der eigenen Gruppe zu tun. Die Strategie habe sich in der Eiszeit entwickelt, meint der Forscher. Die Zeiten waren hart, nur die Stärksten und Gesündesten konnten den Fortbestand der Menschen sichern. Merkmale wie ein entstelltes asymmetrisches Gesicht, die auf parasitäre Infekte deuten konnten, seien bei der Partnerwahl ein Ausschlusskriterium gewesen.
Chatterjees Forschung zeigt, dass wir auch heute diejenigen Menschen als schön empfinden, die ein durchschnittliches, möglichst symmetrisches Gesicht haben. Anomalien und Asymmetrien hingegen seien weniger gut konnotiert. In einem TED Talk erklärt Anjan Chatterjee, warum wir in Bezug auf unser Schönheitsideal immer noch in der Eiszeit stecken:
Am 10. Mai 2019 ist Anjan Chatterjee Referent an der Konferenz «Eternity Now – Wellbeing and Beauty Retail Reimagined» im Gottlieb Duttweiler Institut.

Wie Wohlbefinden und Schönheit den Handel neu definieren