Offenheit statt Angst: Neue Technologien für mehr Wohlstand

Produktivität erhöhe den gesellschaftlichen Wohlstand, sagt Wirtschaftsprofessor John Van Reenen. Im Video beschreibt er, wie sich neue Technologien, Management-Praktiken und ein versierterer Umgang mit Daten produktivitätssteigernd auswirken können.
24 September, 2018 durch
Offenheit statt Angst: Neue Technologien für mehr Wohlstand
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

«Sich darüber Sorgen zu machen, dass die Jobsituation sich verschlechtern könnte, ist der falsche Weg. Wir sollten uns vielmehr überlegen, wie wir in Zukunft arbeiten werden», meint John Van Reenen. Der Wirtschaftsprofessor erforscht an der MIT Sloan School of Management den Einfluss von Technologie auf die Gesellschaft und insbesondere darauf, wie Menschen arbeiten und eine Produktivitätssteigerung erwirkt werden könnte: «Wenn es gelingt, die Produktivität zu erhöhen, kann der wirtschaftliche Kuchen eines Staats vergrössert werden und es bleibt mehr für die Menschen übrig. Man kann also zum Beispiel höhere Löhne bezahlen oder die öffentlichen Investitionen erhöhen.»

Neue Technologien würden dann vermehrt in Unternehmen adaptiert, wenn die wirtschaftliche Situation sich verbessere, meint der renommierte Ökonom. Ob und wie sie produktivitätssteigernd eingesetzt würden, sei jedoch eine Frage des Managements. 30 % der Produktivitätsunterschiede resultierten aus den angewandten Management-Praktiken. Darüber, wie man die verbessern kann und warum dabei neben den Kompetenzen der Mitarbeitenden auch die Offenheit gegenüber ausländischen Investitionen eine wichtige Rolle spielt, spricht Van Reenen im Video und an der Academy of Behavioral Economics im Januar 2019.

John van Reenen ist Professor für Management und Wirtschaft an der MIT Sloan School of Management und Referent an der Academy of Behavioral Economics, die am 30. Januar 2019 im Gottlieb Duttweiler Institute stattfinden wird.

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