Job-Enhancement: Wie Maschinen morgen Menschen bei der Arbeit helfen

Menschen mit Behinderungen werden in Zukunft immer mehr Unterstützung von technischen Geräte bekommen. Doch wie werden solche Technologien im Massenmarkt genutzt? Das zeigen unsere acht Zukunftsszenarien.
30 März, 2017 durch
Job-Enhancement: Wie Maschinen morgen Menschen bei der Arbeit helfen
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
 

In der Studie «Robotik und Behinderungen» wurde eine Vielzahl von Technologien besprochen, die das Leben von Menschen mit Behinderungen in Zukunft vereinfachen sollen. Eine wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass zukünftig Menschen mit Behinderungen immer mehr Mainstream-Geräte verwenden werden, die durch die Verbreitung im Massenmarkt einerseits billiger werden und andererseits das Stigma der Behinderung verlieren. Doch wie werden solche Technologien im Massenmarkt genutzt?

Hier zeigen wir zwei von acht erfundenen Beispielen, wie klassische Berufsgruppen von heute mögliche zukünftige Technologien nutzen könnten, um die Leistung in ihrem Beruf zu steigern. So wird der Technologie ein Platz im Massenmarkt ermöglicht:

Gehirninterface für Wissenschaftler
Früher gab es Universalgelehrte. Heute wird so viel Wissen geschaffen, dass es selbst in nur einem Fachgebiet unmöglich ist, als Einzelner sämtliche Publikationen zu kennen. Dank eines Chips im Gehirn klinken sich Wissenschaftler in ein sogenanntes Hive-Mind ein. Das Hive-Mind ist ein Netz, welches Gedanken verschiedener Personen direkt miteinander verbindet und dadurch mehr Wissen, mehr Kreativität und mehr Intelligenz generieren kann, als es dem Einzelnen möglich wäre. So entsteht wieder so etwas wie eine universalgelehrte Entität, von der alle Teilnehmenden profitieren können.

Roboter für Pflegende
Altersheimbewohner müssen mehrmals täglich zwischen Bett, Sofa, Rollator oder Rollstuhl bewegt werden. Ein Assistenzroboter übernimmt die körperlich anstrengende Arbeit des Transfers. Pflegende haben dadurch mehr Zeit fu?r Zwischenmenschliches. Zusätzlich bekommen demente Bewohner ein robotisches Plüschtier, welches ihnen hilft, sich zu entspannen und sich geborgen zu fühlen. Die dadurch geschaffene Ausgeglichenheit und Zufriedenheit hilft auch den Pflegenden im Umgang mit den Bewohnern.

Weitere Job-Enhancement-Beispiele werden in den kommenden Wochen auf der GDI-Website veröffentlicht. Die Studie «Robotik und Behinderungen» steht hier kostenlos zum Download bereit.

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