Entscheidungsfindung ist anstrengend, sie kostet Energie. Viel Energie können wir sparen, so Moran Cerf, Neurowissenschaftler an der Kellogg School of Management in Evanstone, wenn wir uns bei Entscheidungen auf andere stützten. Seine neurowissenschaftlichen Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Gehirnströme zweier Menschen angleichen, wenn sie Zeit miteinander verbringen. Nach einer Weile sind sie fast identisch, sie sind tatsächlich auf derselben Wellenlänge. Jeder kennt das aus dem Alltag – negative Menschen ziehen einen hinunter, positive Menschen beflügeln. Cerfs Schlussfolgerung: Maximiere dein Glück, indem du dir ein Leben aufbaust, das dir weniger Entscheidungen abverlangt.
Kleine Entscheidungen, wie zum Beispiel die Wahl des Restaurants, an andere zu delegieren, helfe in vielen Lebensbereichen. Egal ob man mehr Sport treiben, weniger fernsehen oder geselliger werden möchte. Cerfs Überlegungen gehen aber noch weiter: Wenn wir Chips in unser Gehirn implantieren würden, könnten wir unser Denken outsourcen. So könnten wir nicht nur Entscheide, sondern zum Beispiel auch Dinge, in denen wir nicht gut sind, einfach an Computer weitergeben und die würden sie dann für uns lösen. Wie wir durch diese Technologie auch physisch gesünder leben könnten, erklärt Cerf im Video:
Mehr zu den neuen Techniken des Glücks in der Studie «Wellness 2030» aus der auch Teile dieses Texts entnommen sind.