Facebook ist dabei, seine Plattform zu erweitern. Der Dienst «Facebook Spaces» wird als Facebook im virtuellen Raum angepriesen: «Hang out with your friends in a fun, interactive virtual environment as if you were in the same room, no matter where you are.» So könnte ein neues Medium unter dem Schlagwort «Social-VR» entstehen, um sich mit Menschen zu treffen und auszutauschen, die sich physisch nicht am gleichen Ort befinden.
Eine Studie des Möbelkonzerns Ikea zeigt: Bereits heute assoziiert nur noch rund ein Viertel der Menschen «Home» mit einem physischen, sogar nur 7 % mit einem geografischen Ort. Knapp die Hälfte definiert es als den Ort, wo man die wichtigsten Beziehungen pflegt. Durch neue Technologien wie «Social-VR» könnte diese Definitionsverschiebung noch klarer werden.
Wenn sich unsere sozialen Interaktionen weiter in den digitalen Raum verlagern, könnte sich auch unser Verständnis von Heimat und Familie nach und nach in die Cloud verschieben. Wenn wir das Zuhause-Fühlen zunehmend über unsere sozialen Kontakte definieren, könnte bald die Cloud selbst zu unserem Daheim werden. Eines, das immer dabei ist, egal wo auf der Welt wir uns gerade befinden.
Mehr zum Wandel des Wohnens im Zeitalter der Digitalisierung in der GDI-Studie «Microliving – Urbanes Wohnen im 21. Jahrhundert», die als Gratis-Download zur Verfügung steht.