GDI Impuls, 1.2011: Die Zukunft der Macht
Medienmitteilung
16. März 2011, GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Rüschlikon/ZH: GDI IMPULS, Nummer 1. 2011
Die Zukunft der Macht beschreibt das Wissensmagazin «GDI Impuls» in seiner neuen Ausgabe. Denn die Soft-Power-Ära, in der ökonomische Denkmuster die Welt bewegten, geht gerade zu Ende. Die Konflikte werden härter, sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene - und die Machtfragen melden sich zurück.
«Geld löst nicht alle Probleme. Das ist für konsumgewohnte Westler ein Schock», schreibt David Bosshart, CEO des GDI Gottlieb Duttweiler Institute, in einem Grundsatzbeitrag. «Sogar auf den Weltmärkten, etwa denen für Rohstoffe, Nahrungsmittel und Energie, bestimmt zunehmend die Politik über Preise, Mengen und Handelspartner: In harten Zeiten kann man sich schliesslich nicht darauf verlassen, dass der Markt das Existenzminimum eines Volkes sichert.» Nach den Erfahrungen mit dem Marktversagen der jüngeren Vergangenheit drohe der westlichen Welt «der zweifelhafte historische Ruhm, mit ökonomischen Mitteln das eigene System gestürzt zu haben».
Die Beiträge der Macht-Ausgabe von «GDI Impuls» beschäftigen sich mit den aktuellen globalen Machtverschiebungen. Das Spektrum reicht dabei von den Revolutionen in der arabischen Welt über die protestaktivierende Dimension von Facebook, Twitter und Co. bis zu den neuen Anforderungen an Transparenz in Politik und Wirtschaft in Zeiten von Wikileaks: Verlaufen Entscheidungsprozesse in Zukunft tatsächlich sichtbarer - oder tun sich die kommunikativen Grauzonen der Intransparenz einfach anderswo auf?
Für die Daten-Machtfrage im Verhältnis zwischen Nutzern und Betreibern von sozialen Netzwerken hat US-Trendforscher Douglas Rushkoff eine beruhigende Antwort: «Scheinbar beständige Social-Networking-Monopolisten verlieren ihre Anhänger schneller, als sie sie gewonnen haben, wenn sie versuchen, mit den Daten der Nutzer Profit zu machen.»
Medienkontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
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